Infrastruktur­entwicklung

Die Anfang 2018 kurzzeitig geführte Diskussion zum kostenlosen Nahverkehr hat deutlich gemacht, dass gerade in einigen Großstädten die Öffentlichen Verkehrssysteme einer wesentlichen Erhöhung ihrer Leistungsfähigkeit bedürfen, um eine signifikante Steigerung der Fahrgastmengen überhaupt bewältigen zu können. Aber auch in kleineren und mittelgroßen Städten besteht vielerorts ein wesentlicher Handlungsbedarf zur Modernisierung der Verkehrsanlagen:

  • Nicht wenige Verknüpfungspunkte wurden bereits in den 1990er Jahren oder auch früher errichtet. Diese sind oft an den Anforderungen des Einsatzes von Standardlinienbussen dimensioniert und genügen heute nicht mehr dem – gerade in den (größeren) Städten – angewachsenen Einsatz von Gelenkbussen. Viele Verknüpfungsanlagen sind auch durch „Überfüllung” geprägt.
  • Ältere Systeme zur ÖPNV-Beschleunigung erreichen heute häufig nicht mehr die optimale Wirkung, so dass die Beschleunigungseffekte und die ursprünglichen Fahrzeitgewinne wieder aufgezehrt sind. Hintergrund sind meist die nicht ganzheitlich angelegten Maßnahmen oder eine unzureichende Qualitätssicherung im Betrieb.

Die Erhöhung der Leistungsfähigkeit des ÖPNV, insbesondere durch Infrastrukturmaßnahmen, ist eine Schwerpunktaufgabe der nächsten Jahre. Wir übernehmen die Klärung der strategischen und grundsätzlichen Fragestellungen der Infrastrukturentwicklung. Für Detailplanungen binden wir fachkundige Kooperationspartner ein.