November 2017: Paderborn beschließt ÖPNV-Konzept

Der Rat der Stadt Paderborn hat am 21.11.2017 das ÖPNV-Konzept beschlossen. Die 148.000 Einwohner zählende Universitätsstadt hatte 2012 die Aufgabenträgerschaft für das Stadtgebiet übernommen. Das ÖPNV-Konzept wird nunmehr Teil des Nahverkehrsplans des Nahverkehrsverbundes Paderborn/Höxter (nph). Es beinhaltet alle Inhalte eines Nahverkehrsplans, wie strategische Leitlinien, ein Anforderungsprofil, die Planungen zur Schaffung der Barrierefreiheit und die Begründung des Gesamtnetzes.

Mathias Schmechtig NahverkehrsConsult wurde im Herbst 2013 in Kooperation mit den Kolleginnen und Kollegen von plan:mobil, PGT Umwelt und Verkehr Hannover und LK Argus Kassel mit der Bearbeitung des ÖPNV-Konzeptes beauftragt.

Im Rahmen des umfassenden Planungs- und Abstimmungsprozesses wurden verschiedene planerische Einzelfragen mit den Planungspartnern und der Kommunalpolitik geklärt und entschieden, wie der Verbleib der Linienführung des Stadtbusverkehrs in der zentralen Innenstadt, der Standort und die Funktion einer neuen ZOH und die Rahmenvorgaben zur Linienführung des Regionalbusverkehrs in Paderborn.

Kerninhalt des ÖPNV-Konzeptes ist die Weiterentwicklung des Liniennetzes mit

  • Bilden von langlaufenden Durchmesserlinien zur Schaffung weiträumiger Verbindungen und direkterer Anbindung an die zentrale Innenstadt für einwohnerstarke Bereiche
  • Herausbilden von weiteren Hauptachsen im 15-Minuten-Takt
  • systematische Verknüpfung zwischen den Hauptlinien an einer zentralen Innenstadthaltestelle
  • optimierte Anbindung der Universität
  • punktuell Optimierung/ Neuordnung in den Stadtteilen

Erste Maßnahmen des ÖPNV-Konzeptes, die Verstetigung des Angebotes und die punktuelle Ausdehnung der Bedienungszeitfenster, wurden bereits 2015 und 2016 vom PaderSprinter sukzessive umgesetzt.

Ein intensiver und konstruktiver Arbeitsprozess mit der Stadtverwaltung, dem PaderSprinter und dem nph hat nach nahezu vier Jahren mit dem Beschluss einen erfolgreichen Abschluss gefunden.